Lange Rede, kurzer Sinn: ich glaube nicht, dass du dir als angestellter BBS-Lehrer Sorgen machen musst, dass du irgendwann von Arbeitslosigkeit betroffen sein wirst!
Zumal die Länder hier zunächst bei den Beamten ansetzen würden - so seltsam das auch scheint. Bei Beamten gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Arbeitskräfte umzuverteilen, von der landesweiten Versetzung über die Verwendung in anderen Bereichen bis hin zur mehr oder weniger sanft nahegebrachten Frühpensionierung (ja, es gibt Länder, da reicht ein Dreivierteljahr Krankheit mit entsprechender Prognose, und der Kollege ist erstmal raus).
Bei einem Angestellten hingegen greift, wenn "betriebsbedingte Kündigungen" geplant sind, der Grundsatz der Sozialauswahl, und zwar immer über die ganze "Firma" hinweg. Heißt: Wenn Stellen abgebaut werden sollen, müssten die sozialen Verhältnisse aller angestellten Lehrer nach den üblichen Merkmalen (Alter, Betriebszugehörigkeit, Unterhaltspflichten, Schwerbehinderung) landesweit verglichen werden. Das ist unmöglich.
Um auch eventuell anwesende Beamte nicht allzu sehr zu beunruhigen: Es dürfte in der Bundesrepublik noch nie vorgekommen sein, dass der öffentliche Dienst Arbeitskräfte betriebsbedingt entlassen hat. Wäre interessant zu recherchieren, ob solches während der Weltwirtschaftskrise in der Weimarer Republik vorgekommen ist, aber ich glaube, selbst dazumal war das nicht üblich.
Was Deine Krankengeschichte angeht: Lass Dich bei einer guten Gewerkschaft beraten. Da geht möglicherweise mehr als Du denkst.